Pfarrkirche St. Georg
Als sich im Gebiet um Wang eingewanderte Siedler niederließen, errichteten sie neben ihren Behausungen auch eine kleine Eigenkirche aus Holz. 924 wurde die „Ecclesia ad Uuangon“ - also die Kirche in Wang – erstmals in der „Rihni-Urkunde“ erwähnt, als die Edle Frau von Rihni die Zelle Gars (Garoz) mit den dazugehörigen Kichen und Höfen, darunter Wang und Reit, im Tausch erhielt.
1239 soll auf dem Hügel in Wang eine romanische Kirche geweiht worden sein. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts entstand ein gotisches Kirchenschiff. 700 Jahre nach Fertigstellung der ersten Kirche wurde 1939 der südliche Erweiterungsbau geweiht.
Der Heilige Sankt Georg gilt als einer der 14 Nothelfer und auch als Schutzheiliger der Bauern.
Wanger Pestfriedhof
Das Pestkreuz im Schartholz zwischen Wang und Oberreith wurde 1911 zur Erinnerung an die Opfer der Pest in den Jahren 1634 und 1648 errichtet.
Nachdem das alte Kreuz durch einen umgestürzten Baum beschädigt wurde, hat es der "Feichtner Hartl" Leonhard Mittermaier aus Wang restauriert. Zu Füßen des Pestkreuzes liegen 271 Steine - für jedes Pestopfer ein Stein.
Kloster St. Theresia in Stadl
Im 16. und 17. Jahrhundert befand sich an der Stelle des heutigen Klosters das "Rächlgut". Als der Rächlhof anfangs des 18. Jahrhunderts verlassen wurde, ging dieser an das Kloster Gars. 1715/16 wurde dort der Pfarrhof der Pfarrhof Wang gebaut.
Anfang der 1960er Jahre, als der neue Pfarrhof in Wang bezogen war, stand der Pfarrhof in Stadl zum Verkauf. Mehrere Interessenten, darunter auch eine Reitschule, bewarben sich um die Immobilie. Schließlich ging der alte Pfarrhof an den Orden der Redemptoristen von Gars.
Diese vermieteten das Gebäude zunächst an den neu gegründeten Orden der Garser Missionsschwestern, die 1964 einzogen. 1973 übernahmen die Missionsschwestern vom Heiligsten Erlöser das Kloster St. Theresia in Stadl zum Eigentum.
Huhu, es spukt - Der Geisterpfarrhof zu Wang
Der alte Wanger Pfarrhof in Stadl hat eine gewisse Berühmtheit erlangt wegen Geistererscheinungen, welche sich dort abgespielt haben sollen. So schreibt der Schuhmachermeister und Chronist Bartholomäus Haider aus Wang in seiner Pfarreichronik:
"Es mag wohl menschliche Phantasie und Mutterwitz, viel von dem Geist, welcher im Pfarrhof sein Unwesen trieb, Unwahres und Übertriebenes sich unter das Volk verbreitet haben, aber immerhin bleibt die unumstößliche Tatsache, daß eine arme Seele, die Seele eines Augustinerpaters, mehr als 100 Jahre lang leiden und sich den Bewohnern des Pfarrhofes bemerkbar machen mußte, bis sie Erlösung fand. Erst im Jahre 1910 hörten die Erscheinungen des Geistes auf, wie H. H. Pfarrer Buchner bestätigt."
Oberreither Kapelle
Nachdem die Oberreither Aloisiuskapelle in der 50er Jahren dem Straßenausbau weichen musste, errichtete der Estermann-Bauer Michael Lochner auf seinem Anwesen eine Marienkapelle, die 1959 geweiht wurde.