Wallfahrtskirche St. Elisabeth in Elsbeth
Der Wasserburger Kaufmann Christian Thumbshirn kaufte 1490 das Anwesen Zaglenz, wie Elsbeth zur damaligen Zeit hieß, mit der Taferne "Zum Stern". Zur Einlösung eines Gelübdes anlässlich der Rettung aus einem Unwetter auf dem Inn (vgl. Deckengemälde) ließ er auf seinem Besitz in Zaglenz eine Kirche bauen, die 1506 zu Ehren der Hl. Elisabeth von Thürigingen geweiht wurde.
Die Fertigstellung und Weihe der Kirche erlebte der Stifter nicht mehr - er verstarb bereits fünf Jahre vorher. Sein Grabstein aus rotem Marmor befindet sich im Chorraum der Kirche.
Die sieben Bilder an der Empore (um 1705) stellen die "Früchte der Elisabethverehrung" dar:
Blinde sehen - Taube hören - Stumme reden - Lahme gehen - Kranke werden geheilt - Aussätzige werden gereinigt - Tote werden lebend.
St. Ägidius in Unterreit
Die im Jahre 924 genannte "Kirche ad Riute" dürfte - wie damals üblich - noch ein Holzbau gewesen sein. Bereits 1318 soll es eine aus Steinen erbaute romanische Kirche gegeben haben. Das heutige Gotteshaus wurde 1518 fertiggestellt.
St. Ägidius war im Mittelalter einer der beliebtesten Heiligen in Europa und ist u.a. Schutzpatron der Jagd und Nothelfer bei Krankheit, geistiger Not und Unfruchtbarkeit bei Mensch und Tier.
1941 brach in Unterreit ein Großfeuer aus und erfasste auch die Kirche. Dabei wurden das Dach, die Turmkuppel und die Glocken zerstört. Der Wiederaufbau fand 1955 mit der Weihe der drei neuen Glocken seinen Abschluss.